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Sehr geehrter Herr Vorsteher,

das Bezirksamt beantwortet die o.g. Anfrage wie folgt:

1. Sind dem Bezirksamt das Ausmaß des Leerstands von Ladenlokalen und die Anzahl der Geschäftsaufgaben in der Uhlandstraße in dem Abschnitt zwischen der Lietzenburger Straße und der Blissestraße bekannt und wie hoch ist der aktuelle Leerstand?

Ein Leerstandskataster existiert nicht, dennoch ist die Fachgruppe Einzelhandel von Berlin Partner dabei, dieses aufzusetzen. Eine konkrete Zahl ist dem Bezirksamt nicht bekannt, da es auch nicht seriös ermittelt werden kann. Eine Immobilienanalyse kann auf Grund der fehlenden Daten nicht aufbereitet werden. Eine Ansprache der Eigentümer:innen fand bisher nicht statt. Dieses ist auf Grund von Kapazitätsgrenzen der bezirklichen Wirtschaftsförderung nicht möglich.

2. Was macht die bezirkliche Wirtschaftsförderung, um die Gründe für die Geschäftsaufgaben und den Leerstand zu analysieren?

Einen besonderen Schwerpunkt der bezirklichen Wirtschaftsförderung ist die Begleitung von Geschäftsstraßenarbeitsgemeinschaften in Charlottenburg-Wilmersdorf. Durch den regelmäßigen Austausch mit den Geschäftsstraßenvertretungen erfährt die bezirkliche Wirtschaftsförderung aus erster Hand, welche Entwicklungen sich am jeweiligen Geschäftsstandort ergeben und welche Art von Hilfe und Unterstützung sich die Geschäftsleute von Seiten der Bezirksverwaltung wünschen.

Es ist nicht die Aufgabe der bezirklichen Wirtschaftsförderung, Geschäftsaufgaben und den Leerstand aktuell zu analysieren.

Da der bezirklichen Wirtschaftsförderung kein aktives Netzwerk bekannt ist, wird auch keine Projektarbeit o.ä. stattfinden können.

Gerne ist die bezirklichen Wirtschaftsförderung Anlaufstelle für die Gewerbetreibenden und unterstützt diese in jeder Art von Fragestellungen.

Außerdem unterstützt die bezirkliche Wirtschaftsförderung Unternehmen aus dem Bezirk sowie Ansiedlungsinteressierte bei Genehmigungsverfahren. Dabei ermittelt momentan das Büro der Wirtschaftsförderung in der Funktion als Lotsen die richtigen Kontaktpersonen in der Verwaltung sowie die Experten u. Expertinnen z.B. bei der IBB (Investitionsbank Berlin) oder Berlin Partner (Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Berlins).

3. Wann spätestens beabsichtigt das Bezirksamt und mit welchen Maßnahmen, dem Leerstand und den Geschäftsaufgaben in der Uhlandstraße zu begegnen?

Sofern sich ein Netzwerk oder Arbeitsgemeinschaft auf der Uhlandstraße aus Gewerbetreibenden gegründet hat, kann die bezirkliche Wirtschaftsförderung aktiv bei der Umsetzung und Unterstützung Hilfestellung leisten. Ein Vorbild kann die AG Wilmersdorfer Straße oder die AG City sein, sowie auch die anderen Straßengemeinschaften der DACH AG in Charlottenburg-Wilmersdorf.